Waschvveib (Pirat)

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Waschvveib hat kein Portrait

Waschvveib (vorher: Waschweib) musste sich im Opal einen neuen Namen zulegen.

Gesellschaftlicher Stand


Ihre Geschichte

Schon in jungen Jahren musste das Waschweib erfahren, dass das Leben unter Piraten unberechenbar, gefährlich und trügerisch sein konnte. Als Tochter einer angesehenen Schankwirtin im Diamond Archipel verbrachte sie bereits früh viel Zeit in der Kaschemme ihrer Mutter und einige der gefürchtetsten und berüchtigsten Piraten zählten zu ihren Ammen. Von ihnen lernte sie das Schwert zu führen und sie beherrschte das Kartenspiel, lange bevor sie über den Schanktisch schauen konnte. Das Waschweib erkannte früh, dass die Kaschemmen, wo Rum und schöne Frauen selbst dem brummigsten Seebären die Zunge zu lösen vermochten, die besten Informationsquellen waren. Niemand achtete auf sie, wenn sie still in der Ecke des Hinterzimmers hockte und die Kartentricks übte, die der alte Dewey, einst ein gefürchteter Pirat, ihr gezeigt hatte.

So war sie oft die Einzige, die von den düsteren Plänen der Piraten wusste. Ihre Mutter, eine nicht nur schöne, sondern auch kluge Frau, erkannte die wertvollen und lukrativen Vorteile dieses Wissens. Von dem Tag an saß das Waschweib nicht mehr kartenspielend in der Ecke, sondern mit Feder und Papier, und fertigte Abschriften der belauschten Gespräche an. Ihre Mutter verkaufte diese dann meistbietend. So entstand ein blühender Handel, da nicht wenige Piraten bereit waren, hohe Summen für Informationen über ihre Feinde zu bezahlen.

Doch der Gouverneur des Archipels, dem durch diesen Handel eine Menge Kupferstücke und Dublonen in seinem Steuersäckel fehlten, stellte ihnen eine Falle: Das Waschweib und ihre Mutter wurden gefangengenommen. Dem Waschweib gelang mit Dewey's Hilfe die Flucht, doch für Ihre Mutter war es zu spät: Sie wurde noch am selben Tag am Galgen aufgehängt, als Warnung für andere Spione. Es vergingen Jahre, in denen das Waschweib und Dewey ziellos durch die Archipele zogen, und sich mit kleinen Piratereien und Schmuggel verdingten. Eines Tages starb Dewey an einem rätselhaften Fieber, welches er sich auf Hephaestus Forge zugezogen hatte, und das Waschweib war allein.

Mit den letzten Rumvorräten gelang ihr die Überfahrt ins Emerald Archipel, und völlig entkräftet ging sie schließlich vor Guava vor Anker.

Nach einigen Tagen des Bettelns und des Glücksspiels in der Kaschemme wurde ein alter Seebär auf sie aufmerksam, und sprach sie an. Schon bald erkannte er ihren Scharfsinn und ihre Fähigkeit anderen Informationen zu entlocken, die diese eigentlich nicht preisgeben wollen. So ertappte er sich dabei, dass er ihr von seinem - noch geheimen - Plan erzählte, eine Zeitung für den Indigo zu veröffentlichen. Das Waschweib witterte ihre Chance, ihr Talent und ihre Erfahrungen aus den Kaschemmen endlich wieder gewinnbringend einsetzen zu können, und heuerte in der Crew des Seebären Klabauter an.