Dowjones (Pirat)

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Dowjones
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Ratte

Gesellschaftlicher Stand

Seine Geschichte

Schon immer interessierten ihn Zahlen. Kaum der Wiege entsprungen ordnete er seine Bauklötze nach Farben. Seine ersten Worte waren nicht "Mama" oder "Papa", sondern die Zahlen von 1 bis 10. Deswegen verwunderte es seine Eltern, bescheidene Weber auf Wrasse, auch kaum, als ihr Sohn ihnen verkündete, dass er am örtlichen Markt eine Lehre beginnen wolle.

Er lernte schnell, führte Bücher so schnell wie keiner vor ihm, errechnete Steuern und Gebühren im Kopf auf das Kupferstück genau. Von dieser Leistung beeindruckt schlug der Marktleiter die Beförderung vor. Und so kam es, dass er nach nur einem Jahr im Zentralmarkt der Hauptinsel Epsilon arbeitete. Seine Ausbildung schloss er als Bester seines Jahrgangs und des Indigo ab.

Nach den Jahren der Arbeit kannte er das Emerald in und auswendig, aber irgendetwas fehlte ihm. Er folgte dem Rat seines Chefs, der ihm nichts mehr beibringen konnte und beschloss die anderen Archipele zu erkunden und die dortigen Märkte zu erforschen. Etwas mulmig war ihm schon bei dem Gedanken, dass er sein Archipel zum ersten Mal verlassen sollte, hatte er doch soviel von marodierenden Piraten gehört. Seine Kenntnis nutzend besorgte er sich ein gutes Schwert, packte sein wichtigsten Habseligkeiten und verabschiedete sich von seinen Eltern.

Jahre später, inzwischen kannte er alle Märkte des Indigo wie seine Westentasche, kehrte er ins Emerald zurück. Er hatte durch sein Wissen ein nettes Sümmchen angespart und wollte sich in seiner alten Heimat endlich niederlassen, vielleicht eine Familie gründen. Schnell war ein stattlicher Landsitz erstanden, die frisch unterzeichnete Urkunde verstaut, als er sich zum Ausstatter aufmachte.

Gerade war er im Katalog vertieft und suchte sich Möbel für das Speisezimmer aus, als ein alter Seebär den Ausstatter betrat. Ihm entging nicht, dass der alte Pirat nach Schreibtischen und Bücherregalen suchte. Sie sollten aus seltenem Holz von Zeta hergestellt werden. Ein ehrlicher Kerl wie er nun mal war sprach er den alten Mann an: "An Eurer Stelle würde ich mit der Bestellung noch ein, vielleicht zwei Tage warten." "Was erdreistet Ihr Euch!" fuhr der Alte ihn an "Ist es da wo Ihr herkommt üblich andere bei ihren Geschäften zu belauschen?" "Beruhigt Euch bitte", versuchte er sein Gegenüber zu beruhigen, "Nichts liegt mir ferner. Aber ich weiß aus verlässlicher Quelle, dass morgen vielleicht übermorgen, abhängig von Wind und Strömung, eine Lieferung Holz aus Zeta erwartet wird. Das wird die Preise in den Keller purzeln lassen." Der alte Mann starrte ihn an. "Man kann viel behaupten, wenn der Tag lang ist. In meinem Gewerbe ist eine Aussage nichts, wenn sie nicht belegtbar ist! Wer ist Eure Quelle, was macht Euch so sicher, dass sie verlässlich ist?" "Ich, werter Herr. Ich bin meine Quelle! Jahre meines Lebens habe ich damit verbracht, die Märkte des Indigo zu studieren. Und ich kann ihnen versichern. Die Holzlieferungen aus Zeta kamen die letzten Jahre immer, und ich betone "immer", am 3. oder 4. Tag jedes dritten Monats im Emerald an. Wenn Ihr mir nicht glaubt, ich zeige Euch gerne meine Aufzeichnungen!" "Mir ist es gleich, wann ich die Möbel bestelle und was sie kosten, Geld habe ich im Überfluss. Ich schlage Euch einen Deal vor: Solltet Ihr recht haben und ich spare übermorgen bei meiner Bestellung Geld, dann zahle ich Euch die Differenz aus. Liegt Ihr aber falsch..." "Was dann?" "Dann bezahlt Ihr meine gesamte Bestellung!" Ohne zögern streckte er seine Hand aus "So sei es!" Der alte Seerbär begann laut zu Lachen "Ihr sein ein Haudegen nach meinem Geschmack! Wir sehen und in zwei Tagen. Hier." "Ich werde da sein!"

Zwei Tage später trafen sich beide wieder beim Ausstatter. Gestern waren die Schiffe aus Zeta angekommen und hatten Holz in rauhen Mengen geliefert, wie vorausgesagt fielen die Preise. "Beim Klabauter! Ich zolle Euch Respekt. Ihr seid wahrlich ein Genie. Hier ist Eure Belohnung!" Der Seebär reichte ihm einen Ledesack mit Kupferstücken. Er schüttelte nur den Kopf "Nein, mein Herr. Behaltet Euer Geld. Es war mir eine Ehre Euch behilflich zu sein." "Nun stellt Euch nicht an! Ein Deal ist ein Deal! Nehmt Euren Lohn!" Resignierend griff er nach dem Sack als der Seebär ihn zurück zog. Er sah ihn verwundert an "Ich habe Euch einen anderen Vorschlag zu machen: Ich könnte jemanden wie Euch gut gebrauchen. Ihr verfügt über großes wirtschaftliches Wissen und scheut Euch nicht andere daran teilhaben zu lassen. Hört Euch meinen Vorschlag an..."

Der alte Mann erzählte ihm von seiner Tätigkeit. Er hörte aufmerksam zu. "Nun, was sagt Ihr?" "Das klingt wirklich interessant. Ich glaube ich werde mich Euch anschließen." "Das hört man gerne", der Seebär brach in Gelächter aus, "nur eine Bedingung habe ich noch: Verratet mir Euren Namen! Ich bin Klabauter." "Freut mich Eure Bekanntschaft zu machen. Nennt mich Ismael!" "Das ist doch kein Name! Ich werde Euch ab sofort DOWJONES nennen."...